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Kommentar: Starke Nachfrage dämpft Auswungen der Anleiheflut

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Axel Botte, Chefstratege des französis Investmenthauses Ostrum Asset Management, äußert in seinem aktuellen Kommentar „MyStratWeekly“ sein Erstaunen darüber, dass die Flut von Anleiheemissionen und eine positive Überraschung beim US-Verbraucherpreisindex keine nennenswerten Auswirkungen auf die Anleihemärkte und risikobehafteten Vermögenswerte hatten. Botte stellt fest, dass trotz der Begebung von Staats- und Unternehmensanleihen im Volumen von 192 Milliarden Euro in den ersten Wochen des neuen Jahres sowie einer starken Nachfrage seitens der Endanleger und weltweiten Geldmarktzuflüssen, die Renditenaufschläge für Hochzinsanleihen in den Vereinigten Staaten und Europa deutlich zurückgegangen sind. Trotz eines Anstiegs der risikofreien Anleiherenditen habe es keine nennenswerte Beschleunigung gegeben, obwohl die US-Inflation überraschend hoch war und Zentralbanker zögerliche Kommentare abgaben, um eine vorzeitige Entlastung zu vermeiden. Botte erklärt, dass die finanziellen Rahmenbedingungen günstig seien und die Zentralbanken daher eine Lockerung nicht anheizen wollten. Er weist darauf hin, dass potenzielle Angebotsschocks im Zusammenhang mit dem Anstieg der Seefrachtpreise und möglichen Problemen in der Versorgungskette die Annäherung der Verbraucherpreise an das Ziel der Zentralbanken von zwei Prozent verzögern könnten. Botte betont, dass beim Anstieg der Inflation nach der Covid-Krise Angebotsfaktoren die Hauptrolle spielen.

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