Bei den Dresdner Verkehrsbetrieben darf seit 13 Jahren Verlust gemacht werden. Bis zu 40 Millionen Euro Minus pro Jahr ist möglich. Ab 2019 ist ein Verlust bis zu 42,5 Millionen Euro möglich.
Der jährliche Verlust wird durch Gewinne der Technischen Werke (Drewag und Enso) abgefedert. Als Grund für die Erweiterung des Minus-Budgets ist kurioserweise der Erfolg der DVB. Mehr als 160 Millionen Fahrgäste pro Jahr füllten die Busse und Bahnen im Jahr 2018. Für den enormen Andrang werden zusätzliche Bahnen und Busse sowie Personal benötigt.
Außerdem erfüllen die Verkehrsbetriebe die Wünsche der Politik. Neue Buslinien in den einzelnen Stadtteilen, ein Sozialticket oder häufigere Fahrten in der Nacht: All das kostet zusätzliche Geldmittel. Durch die neuen Tarifabschlüsse steigen die Löhne weiterhin.
„Die rasant gestiegenen Fahrgastzahlen erfordern neue Angebote. Zudem bleiben die Fahrpreise 2019 stabil. Wir benötigen daher erstmals mehr Geld von der Stadt. Aber es ist gut angelegtes Geld“, so Sprecher Falk Lösch. Die Kostendeckung liegt dabei bei 80 Prozent. Das ist mehr als in anderen, vergleichbaren Strecken. Andere Verkehrsbetriebe fahren maximal 85 Prozent ein.
Die Extra-Millionen sorgen dennoch für Gesprächsstoff. Der Verlust wird zwar durch die Drewag und Enso aufgefangen, dadurch fehlt aber das Geld bei anderen Projekten. Kritiker sprechen zunehmend von einer ineffizienten Arbeitsweise der Dresdner Verkehrsbetriebe.
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