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Dresdner Flughafen bekommt Körper-Scanner

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Die Passagiere am Dresdner Flughafen werden künftig auf ganz andere Weise durchleuchtet als bisher. Dafür wird bis zum Jahr 2022 der Sicherheitsbereich im Terminal umgebaut und neue Technik angeschafft. Das geschehe flächendeckend an allen Flughäfen innerhalb der Europäischen Union, teilt Björn-Henrik Lehmann von der Mitteldeutschen Flughafen AG mit. Das Unternehmen betreibt die Airports in Dresden und Leipzig/Halle. Die Vorgaben für die Umrüstung hat die EU festgelegt.

Der Umbau des Dresdner Flughafens soll vier bis sechs Millionen Euro kosten. Nach den derzeitigen Planungen könne jedoch noch keine konkrete Investitionssumme festgelegt werden, so Lehmann weiter.

Bis Ende 2019 werden zunächst Körperscanner installiert. Die Geräte können gefährliche Gegenstände am Körper erkennen. Der Passagier stellt sich dabei mit abgespreizten Armen zwischen zwei Wände und wird binnen Sekunden auf Sprengstoff durchleuchtet. Rund 200 000 Euro kostet ein Scanner. An Großflughäfen wie Frankfurt oder München sind solche Apparate bereits im Einsatz.

Bis Ende 2020 sollen auch die Röntgenapparate für die Handgepäckkontrolle erneuert werden. Die künftigen Geräte können in verschlossenen Taschen oder Koffern Flüssigkeiten erkennen und analysieren. Dabei gehe es nicht nur um eine Verbesserung der Sicherheit, sondern auch darum, den Fluggästen die Personen- und Handgepäckkontrollen angenehmer zu gestalten, so der Flughafensprecher.

Bis Ende 2022 soll schließlich die Röntgenkontrolltechnik für das eingecheckte Reisegepäck erneuert werden. Die bisherigen Geräte liefern nur zweidimensionale Bilder, die nicht immer eindeutig sind. Das macht oft Nachkontrollen durch Polizisten und Luftsicherheitsassistenten nötig. Die technische Entwicklung gehe deshalb inzwischen in Richtung einer Art Kernspintomograf, der Koffer- oder Tascheninhalt dreidimensional darstellen kann, sagt Bundespolizeisprecher Holger Uhlitzsch. „Perspektivisch soll das Hand- und Reisegepäck vollautomatisch kontrolliert werden.“ Die Abfertigung könne damit vereinfacht und beschleunigt werden.

Vor allem große Flughäfen profitieren von den neuen Standards. Während der Frankfurter Flughafen 2017 rund 64 Millionen Passagiere zählte, waren es in Dresden 1,7 Millionen, wovon 847 000 abflogen und zuvor kontrolliert wurden. Bis 2022 soll die Zahl der abreisenden Fluggäste hier auf 960 000 steigen. Der Umbau aller Flughäfen in der EU dürfte die Hersteller beflügeln. EU-weit werden mit Technik für Luftsicherheitskontrollen jährlich knapp fünf Milliarden Euro umgesetzt.

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von factum
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