Der hauptstädtische Pannenairport BER wird voraussichtlich 770 Mio. Euro teurer. Anfang des Jahres wurde kolportiert, dass die Mehrkosten bei bis zu 1 Mrd. Euro liegen. Der Nachschlag ist nötig, weil sich die Eröffnung immer weiter verzögert. Der zuletzt genannte Termin lautet Oktober 2020, wobei dieser dem Vernehmen nach auch wieder zu wackeln beginnt. Die Bauarbeiten würden sich erneut verzögern.
Die zusätzlichen 770 Mio. Euro gehen laut Medienberichten aus dem neuen Businessplan der Flughafengesellschaft FBB hervor. Die eine Hälfte der Summe, also 385 Mio. Euro, will die Flughafengesellschaft selbst über Kredite aufnehmen, die zu höchstens 80% von den Gesellschaftern verbürgt werden dürfen. Die zweite Hälfte sollen die Gesellschafter (Bund und die Länder Berlin und Brandenburg) als zinsloses Darlehen selbst beisteuern. In Zahlen bedeute dies eine Belastung von gut 142 Mio. Euro für die beiden Länder und rund 100 Mio. Euro für den Bund. Mit diesem Finanzkonstrukt soll Experten zufolge verhindert werden, dass die EU-Kommission die Finanzierung erneut zeitaufwendig prüfen und genehmigen muss.
Von der Flughafengesellschaft war keine Stellungnahme zu erhalten. Die FBB verweist auf ihre Aufsichtsratssitzung am kommenden Freitag.
Quelle: Immobilien-Zeitung
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