Ende des Jahres 2017 wurde ein Wolf auf der Radeberger Straße überfahren. Ein bestätigter Nachweis einer Fotofalle liegt vor. Nach einer Attacke stellt sich die Frage: Ist der Wolf am Dresdner Stadtrand heimisch?
Anfang September diesen Jahres standen sich am Weißen Hirsch schon Wolf und Mensch gegenüber. Dass Wölfe in der Dresdner Heide sind, gilt als sicher und bestätigt. Die Stadt Dresden warnte im Amtsblatt. Jetzt wurde ein Reh mit tödlichen Bissspuren gefunden.
Unweit des Real-Marktes in Heidenau, mitten zwischen Obstplantagen, wohnt Familie Wündrich. „150 Meter von unserem Wohnhaus entfernt, aber auf unserem Grundstück, fanden wir Sonntag ein totes Reh“, so Karin Wündrich. Mit einem Jagdpächter zusammen untersuchte die Familie den Tierkadaver. „Die ganze Straße war voll Blut. Das Reh war komplett zerrissen, wir fanden große Abdrücke“. Außerdem fehlt der Kopf des Tieres.
Diese Indizien weisen zwar auf einen Wolfsriss hin, bestätigen diesen jedoch nicht.
Tatsachen sprechen auch dagegen, der Riss ist ungewöhnlich nahe an der Stadtgrenze. Die Umgebung, eine Obstplantage, ist ungewöhnlich.
Selbst das Rathaus warnt vor Wölfen. „Aus Wolfsperspektive befinden sich die Reviere der Tiere praktisch an der Stadtgrenze“, so der Oberbürgermeister Dirk Hilbert auf eine Anfrage der SPD-Rätin Kristin Sturm. Im Amtsblatt wird von der Verwaltung darauf hingewiesen, dass es ratsam sei, die Schutzmaßnahmen für Weidetiere vor Wolfsübergriffen zu überprüfen und eventuell zu verbessern.
Im Sommer wurde eine Fotofalle in einer Kleingartensiedlung installiert um damit nach Wölfen zu suchen. Diese wurde regelmäßig kontrolliert, zeichnete aber nur Katzen, Marder und Füchse auf, keine Wölfe.
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