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Merck Finck: „Aktienmarkt-Turbulenzen in China eröffnen neue Chancen – auch bei Anleihen“

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Nach den Interventionen der chinesischen Regierung, insbesondere im Technologiebereich, konnte eine signifikante Korrektur am chinesischen Aktienmarkt beobachtet werden, schreibt Robin Beugels, Leiter Investment Management bei der Privatbank Merck Finck, im aktuellen Marktkommentar „Blitzlicht“. Beugels: „Weniger beachtet wurde, dass diese Abwärtsbewegung auch den Markt für asiatische Hochzinsanleihen mit nach unten gezogen hat. Die beiden Märkte bewegen sich traditionell oft im Gleichlauf, vor allem in extremen Marktsituationen.“

Während das Momentum für chinesische Aktien weiterhin negativ scheint, sind asiatische Hochzinsanleihen inzwischen wieder attraktiv bewertet, so Beugels. Der Risikoaufschlag für diese Anlageklasse liegt bei mehr als 650 Basispunkten und wirkt gemessen an der fundamentalen Bilanzqualität der Unternehmen und im Vergleich zum historischen Durchschnitt übertrieben. Immerhin sei die Ausfallrate zuletzt weiter rückläufig gewesen und lag bei moderaten 2,5 Prozent. Beugels und sein Team sehen daher erheblichen Raum für eine Einengung der Spreads, also Kurspotenzial bei ausstehenden Anleihen.

Ein weiterer Vorteil asiatischer Hochzinsanleihen sei, dass ihre Laufzeit im Durchschnitt deutlich geringer ist als beispielsweise bei US-Anleihen im Investment Grade-Bereich – und diese geringere Duration mache die Anleihen weniger anfällig für mögliche Zinsanstiege.

Ein wesentlicher Risikofaktor bei asiatischen Hochzinsanleihen bleibe der in diesem Segment hoch gewichtete chinesische Immobiliensektor. Dort könnten Kreditausfälle drohen. Zugleich werden die Risiken jedoch mit einem durchschnittlichen Risikoaufschlag von 1.500 Basispunkten und einer eingepreisten Ausfallrate von 15 Prozent sehr üppig vergütet.

„Asiatische Hochzinsanleihen fordern Anlegern starke Nerven ab, da es sich hier um eine sehr volatile Anlageklasse handelt. Die mittelfristigen Renditeerwartungen sind jedoch so hoch, dass sie die vorhandenen Risiken mehr als angemessen kompensieren. Wir haben daher in unserer ausgewogenen Vermögensverwaltung das Engagement in asiatischen Hochzinsanleihen um drei Prozentpunkte erhöht, wohingegen wir US Investment Grade-Anleihen um drei Prozentpunkte reduziert haben“, so Beugels abschließend. (DFPA/JF1)

Quelle: Merck Finck „Blitzlicht“

Merck Finck a Quintet Private Bank (Europe) S.A. branch hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Merck Finck ist Teil des Privatbankverbunds Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.

www.merckfinck.de

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