Mission Lifeline teilte am Dienstag mit, dass Kapitän Claus-Peter Reisch insgesamt 10.000 Euro an eine lokale Hilfsorganisation spenden muss. Eine Gefängnisstrafe muss Reusch nicht absitzen.
Der Kapitän aus dem bayerischen Landsberg am Lech rettete mit dem Schiff Lifeline im vergangenen Juni mehr als 230 Migranten vor der libyschen Küste aus dem Meer und somit deren Leben. Reusch wurde vorgeworfen, ein nicht registriertes Schiff gesteuert zu haben.
Das Schiff wurde tagelang blockiert, es fuhr unter niederländischer Flagge. Die Lifeline durfte erst in Malta anlegen, nachdem mehrere EU-Staaten eine Aufnahme der Flüchtlinge zugesagt hatten.
Private Seenotretter sehen hinter den Ermittlungen und dem Urteil eine politisch Kampagne, um die Rettung von Flüchtlingen zu erschweren und zu kriminalisieren.
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