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Gewerbeimmobilienmarkt zeigt leichte Erholung in den Top-7-Städten

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Der deutsche Markt für gewerbliche Immobilieninvestments zeigt zum Ende des dritten Quartals 2025 zarte Erholungstendenzen. Zwar lag das Transaktionsvolumen an den sieben größten Standorten mit rund 6,3 Milliarden Euro noch etwa 28 Prozent unter dem Vorjahreswert, doch das dritte Quartal markierte mit rund 2,5 Milliarden Euro laut dem Netzwerk German Property Partners (GPP) das bislang umsatzstärkste des Jahres. Besonders das Bürosegment sorgte für eine spürbare Belebung.

„Die Marktaktivität bleibt verhalten. Core-Transaktionen im großen Stil sind nach wie vor die Ausnahme. In einigen Städten sorgen verstärkt Einzelverkäufe für Bewegung“, sagt GPP-Sprecher Björn Holzwarth. Einzige Ausnahme mit Wachstum ist Hamburg – dort stieg das Transaktionsvolumen um 29 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro, getrieben durch den Rückkauf des „Pflegen & Wohnen“-Portfolios im ersten Quartal.

Berlin verzeichnete rund 2,2 Milliarden Euro (minus 12 Prozent) bei zunehmenden Einzelverkäufen. München kam auf 1,2 Milliarden Euro (minus 35 Prozent), Düsseldorf auf 440 Millionen Euro (minus 43 Prozent). In Köln sanken die Investitionen auf 500 Millionen Euro (minus 55 Prozent) – nach einem Vorjahr mit Sondereffekten durch Großtransaktionen. Stuttgart erreichte 150 Millionen Euro (minus 59 Prozent) und Frankfurt 415 Millionen Euro (minus 60 Prozent).

Mit einem Anteil von 44 Prozent bleibt das Bürosegment das dominierende Marktsegment, deutlich vor dem Vorjahreswert von 25 Prozent. Portfolioverkäufe machten rund 15 Prozent des bisherigen Transaktionsvolumens aus, leicht mehr als im Vorjahr (12 Prozent). Der Anteil internationaler Investoren an den Top-7-Märkten lag bei 30 Prozent – nahezu stabil gegenüber 34 Prozent im Vorjahr. Die Spitzenrenditen für Büro- und Logistikimmobilien blieben weitgehend konstant und bewegten sich zwischen 4,20 und 4,60 Prozent.

Holzwarth blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft: „Derzeit befinden sich mehrere Transaktionen in Vorbereitung, darunter auch größere Volumina. Kommt mehr Stabilität in den Markt, ist ein spürbarer Schlussspurt möglich. Dann wäre ein Jahresergebnis von rund 12 Milliarden Euro realistisch – vergleichbar mit dem Vorjahr.“

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von wpservice
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