Die Ertragserwartungen der Branche sind auch für 2018 gut.
Immobilienexperten starten mit hohen Erwartungen in das neue Jahr. Bei der 121. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index erreichte das Immobilienklima, das die Stimmung der Marktteilnehmer misst, mit einem Zuwachs von 2,9 Prozent einen Wert von 138,9 Zählerpunkten.
Das Ertragsklima zeigt dabei nach Angaben der Deutschen Hypo mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 137,1 Zählerpunkte einen stärkeren Anstieg als das Investmentklima, das aber auch um 2,3 Prozent auf 140,6 Zählerpunkte zulegte.
Nachdem das Immobilienklima zum Ende des Jahres etwas nachgelassen hatte, bestehe mit dem aktuellen Wert berechtigte Hoffnung auf ein weiteres, positives Jahr in der Immobilienbranche, so die Deutsche Hypo.
Die spannende Frage werde sein, ob das Immobilienklima den vorläufigen Spitzenwert aus Mai 2011 (146,3 Zählerpunkte) übertreffen könne oder sich eher seitwärts bewege.
Büroklima schließt zu Wohnklima auf
In der aktuellen Monatsbefragung konnten der Deutschen Hypo zufolge mit Ausnahme des Logistikklimas alle Segmente punkten.
Nach dem Tiefpunkt im Dezember 2017 habe das Hotelklima zu Jahresbeginn durchgestartet: Mit einem Plus von 5,2 Prozent auf 132,4 Punkte wurde der größte Zuwachs verzeichnet.
Das Handelklima sei nach zweimonatiger Abwärtstendenz mit dem zweithöchsten Anstieg (plus 4,0 Prozent) mit einem Wert von 101,6 Punkten wieder über die 100-Punkte-Marke geklettert.
Ebenfalls eine sehr gute Performance zeige das Büroklima und erreiche mit nunmehr 155,1 Punkten (plus 3,7 Prozent) einen neuen Spitzenwert.
Beim Wohnklima kann der Deutschen Hypo zufolge zwar nach einem verlustreichen Jahresausklang wieder ein Zuwachs von 1,3 Prozent registriert werden, aber mit aktuell 155,1 Punkten müsse es sich zum ersten Mal seit Erhebungsbeginn den ersten Platz mit dem Büroklima teilen.
Das Logistikklima zeige sich seit einiger Zeit relativ volatil. Zuwächse und Verluste wechselten sich quasi monatlich ab. Im Januar 2018 verlor es 1,9 Prozent und zählt 148,4 Punkte.
Verhaltener Start bei der Immobilienkonjunktur
Anders sehen die Ergebnisse bei der auf volkswirtschaftlichen Daten basierenden Immobilienkonjunktur aus. Im Dezember 2017 habe sich mit der Stagnation der Immobilienkonjunktur bereits angekündigt, dass der Aufwärtstrend vorerst vorbei sein könne.
Nun sei die Immobilienkonjunktur mit einem leichten Verlust ins neue Jahr gestartet. Dieser ist nach Aussage der Deutschen Hypo mit minus 0,6 Prozent zwar gering, dämpfe jedoch die Euphorie aus dem Vorjahr etwas.
Nichtsdestotrotz befinde sich der aktuelle Wert von 316,0 Zählerpunkten weiterhin auf einem Spitzenniveau. Einem erfolgreichen Jahr 2018 stehe somit auch in konjunktureller Hinsicht nichts entgegen.
“Unser heimischer Investmentmarkt ist breit aufgestellt und damit einzigartig für Anleger. Dies liegt zum einen an der Erweiterung der Produktbreite und zum anderen an der großen Anzahl von interessanten Investmentmöglichkeiten an A- und B-Standorten. Auch 2018 ist der Markt weiterhin liquide und die Nachfrage ungebrochen stark, sodass unsere Branche optimistisch in die Zukunft schauen kann”, kommentiert Andreas Pohl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hypo.
Quelle: Cash Online
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