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Analyse: Berichtssaison offenbart positive und negative Aspekte

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Bereits über 25 Prozent der US-Unternehmen im S&P 500 haben ihre Zahlen für das Jahr 2023 veröffentlicht, mit weiteren 106 Veröffentlichungen allein in dieser Woche. Laut Marc Decker, Head of Equities bei Quintet Private Bank, konnten mehr als 78 Prozent der Unternehmen positive Ertragsüberraschungen verzeichnen, während nur 58 Prozent beim Umsatz positiv überraschten. Der Finanzsektor hat bisher die meisten Zahlen vorgelegt, wobei alle Sektoren außer dem Kommunikationssektor positive Ertragsüberraschungen verzeichneten.

Trotz der positiven Überraschungen weist der US-Markt insgesamt rückläufige Gewinne auf, mit einem durchschnittlichen Minus von 4,4 Prozent über alle Unternehmen hinweg. Besonders starke Wachstumsraten wurden in den Sektoren Versorger (8,5 Prozent) und Technologie (6,5 Prozent) verzeichnet, während die Branchen Grundstoffe (minus 29 Prozent) und Energie (minus 36 Prozent) stark rückläufige Gewinne verzeichneten.

In Europa haben bisher rund acht Prozent der Unternehmen ihre Zahlen vorgelegt, wobei nur ein Drittel positive Ertragsüberraschungen verzeichnen konnte. Das Gesamtergebnis lag mit einer Abweichung vom Konsens von -4,2 Prozent im roten Bereich. Dennoch konnten die Unternehmen beim Umsatzwachstum überzeugen.

Decker warnt jedoch davor, dass die nachlassende Inflation die Unternehmenszahlen belasten könnte, da die Umsätze nominal ausgewiesen werden und die Lohninflation hinter der Preisinflation zurückbleibt. Dies könnte Druck auf die Margen ausüben.

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