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Investment Professionals nehmen M&A-Transaktionen unter die Lupe

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Im Rahmen einer mehrteiligen von der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) und SMS Strategic Management Solutions gemeinsam durchgeführten Befragung von Investment Professionals zum Thema Mergers & Acquisitions (M&A) wurde nun der dritte Teil, in dem es um den Transaktionshintergrund geht, ausgewertet. Thematisiert wurden unter anderem Akquisitionsmotive, feindliche Übernahmen sowie Einschätzungen zu Eignerstrukturen und Bieterwettbewerben.

Wie bereits in den vorangegangenen Befragungsteilen zeige sich, dass die Investment Professionals zwar einerseits besonderen Wert auf Wachstum und Ertrag der Unternehmen legen, andererseits aber nicht bereit seien, hierfür außerordentliche Risiken in Kauf zu nehmen. In einer Vielzahl von Fragebereichen werde deutlich, dass Risiko und Ertrag gerade bei den Anlageexperten in einem ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen müssen. „Eine den Kapitalmärkten immer wieder in populistischer Manier unterstellte „Zockermentalität“ kann in keinem Fragebereich auch nur ansatzweise bestätigt werden“, sagt Christoph Schlienkamp, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des DVFA.

Insbesondere die Antworten zu den Akquisitionsmotiven ließen die Ausgewogenheit von Chance und Risiko klar erkennen: Zu den drei wichtigsten Motiven zählen die Schaffung neuer Marktzugänge und der Zugang zu zukunftsträchtigen Technologien; Motive also, die eindeutig dem Bereich Wachstum und Ertrag zuzuordnen seien. Überraschenderweise ebenfalls unter den drei wichtigsten Akquisitionsmotiven zu finden sei die Diversifikation des Geschäfts, also ein klar auf Risikoreduktion ausgerichtetes Motiv. Michael Müller, Geschäftsführer der SMS Strategic Management Solutions ergänzt: „Dies ist umso überraschender, als ein ebenfalls gängiges Narrativ immer wieder behauptet, dass der Kapitalmarkt nur eindeutig ausgerichtete, sogenannte „pure plays“ sehen wolle, was durch die vorliegende Untersuchung durchaus in Frage gestellt werden kann.“

Wirtschaftlich vernünftiges Handeln werde von den Investment Professionals insbesondere auch bei feindlichen Übernahmen und bei Bieterwettbewerben gefordert. In beiden Bereichen, in denen immer wieder Übertreibungen zu beobachten seien, die vermutlich nur mit dem Begriff des „deal-fevers“ erklärt werden können, seien die Antworten klar: Hostile takeovers werden nur akzeptiert, solange sie wirtschaftlich sinnvoll und gut begründet seien; Bieterwettbewerbe würden dagegen tendenziell sogar abgelehnt.

Auch bei den weiterführenden Angaben der Befragten zeige sich immer wieder deutlich, dass es vor allem Sorgfalt, realistische Planungen sowie Berücksichtigung von Komplexität und Integrationserfordernissen seien, die bei den Profis hoch im Kurs stehen. Ein sich in allen Lebensbereichen immer wieder als positiv herausstellendes System von „checks-and-balances“ zeige sich damit auch im Kapitalmarkt, an dem sich die Investment Professionals längst als wichtiges Korrektiv etabliert hätten. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung DVFA

Der DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. (DVFA) mit Sitz in Frankfurt am Main ist die Standesorganisation aller Investment Professionals in den deutschen Finanz- und Kapitalmärkten. Für seine über 1.400 Mitglieder aus dem Investment- und Risikomanagement engagiert sich der Verband für die Professionalisierung des Berufsstandes, erarbeitet Standards, fördert den Finance-Nachwuchs und bringt sich in die regulatorische und politische Diskussion ein.

www.dvfa.de

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